Sibirien in der Eifel – saukalt! Zeit meinen ROWI Pelletofen zu filmen

Wir schreiben den 2. Februar 2012.

Die Klimaerwärmung hat uns noch nicht erreicht, stattdessen fegt eine sibirische Kältewelle über Deutschland.
Draußen ungemütliche -12°C und mich interessiert es nicht wirklich. 😀

Heize zum Glück mit Holz  und habe neben meinem normalen Wohnzimmer-Kaminofen (Befeuerung mit Holzbriketts) einen Pellet-Heizofen der Firma Rowi, welchen ich einmal kurz vorstellen möchte.

Im Jahr 2008 war es auch schon kalt im Winter (welch ein Wunder), allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt im zentral gelegenen Flur / Treppenhaus nur einen uralten Gussofen. Das Ding hatte einen Verbrauch wie Sau (locker 3-5 Körbe Holz am Tag) und brauchte ewig, bis er wirklich heizte. Das Ding musste weg!

Die Wahl viel dann auf einen Rowi Pelletofen 9,6 kW aus dem Praktiker.
Kostenpunkt: knapp 500€!

(1999€ Gerätepreis – „30% auf alles was warm macht Rabatt“ = 1399€
abzüglich BaFA-Förderung -1000€) = 399.-€
+ Ofenrohre / Halterungen / Installationsmaterial = ca. 100€)

Link zum Video: „Ofen beim Start“
> http://www.youtube.com/watch?v=AOfbVpofLBs

 

Das Ofenrohr ist mit seinen 80mm Durchmesser etwas gewöhnungsbedürftig (klein) und zudem laufwarm (Abgastemperatur des Ofens zwischen 60-100°C).

Manchmal hat er Startschwierigkeiten und man muss 2x zünden (Automatikstart durch Elektronik).
Wenn man ihn nur sehr unregelmäßig reinigt, kann es passieren, das der Brennertopf (wird von unten mit Frischluft beblasen) verstopft. In diesem Fall brennen die Pellets nicht ganz ab, der Brennertopf läuft über und der Ofen geht aus.

Nach circa 1 Jahr Betrieb gab die Förderschnecke den Geist auf. Der ROWI-Service war innerhalb 3 Tagen vor Ort und hat diese kostenfrei (Garantiefall) gewechselt. Bis auf diese 1 Störung läuft der Pelletofen einwandfrei und quasi im Dauerbetrieb.

Kosten/Verbrauch:
Anschaffungspreis spricht für sich! Keine andere „automatische Heizung“ ist billiger.

Pelletpreise: bei Abnahmemenge „Palette“ kostet ein Sack Holzpellets (15Kilo DINPlus-Norm) ca. 3,50-3,99€.
Trotz aller Unkenrufe von Bekannten („wart mal ab, nächstes Jahr werden die schweineteuer…“) hat sich der Preis in den letzten 4 Jahren nicht verteuert. Im Gegenteil: er ist sogar leicht gefallen. 🙂
Der Verbrauch liegt zwischen 0,5 bis 2 Kilo Pellets in der Stunde. Bei normalen Heizverhalten kommt man also circa 1 Tag je Sack hin. (Der Pellettank im Ofen fasst 16 Kilo, also passt 1 Sack wunderbar hinein.)

Lautstärke: das ist leider einer der Schwächen des Ofens! Durch die Stahlbauweise im Brennraum und einen deftigen Lüfter ist das Gerät nicht unbedingt immer leise. Man hört deutlich das Klackern der Pellets und auch die Gebläsegeräusche sind (je nach eingestellter Leistungsstufe) nicht zu überhören.
Da der Ofen aber zentral im Untergeschoss steht und nicht direkt in einem Wohnraum, stört es weniger.

Mein Resultat:
Für diese Preisklasse war kein Wunderwerk zu erwarten, aber ganz ehrlich: ich würde ihn vermutlich wieder kaufen!
Der Ofen hält eine angenehme Grundwärme in meinem Bruchsteinhaus; bei Temperaturen über 0 Grad heizt er problemlos die kompletten 110m² auf 2 Etagen.

Unterstützt wird der Ofen durch 1 Stahlkaminofen in der oberen Etage (Wohnzimmer), sowie einen 3m² Selbstbau-Warmluft-Solarkollektor. Zur Absicherung gibt es im Haus noch diverse Elektro-Flachspeicherheizungen, allerdings laufen diese per Temperatursensur nur als Frostschutz bei unter 10°C Raumtemperatur mit (falls ich wirklich mal nicht zu Hause sein sollte). Dazu ein anderes Mal vielleicht mehr… 😉